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Gottesdienst mit Erinnerung an Kardinal Adam Kozłowiecki

12. Oktober um 11:00 - 12:00

Diakon Frank Schleicher erinnert im Gottesdienst an den polnischen Jesuitenpater Adam Kozłowiecki (1911-2007). Er wurde im November 1939 von den deutschen Besatzern in Krakau verhaftet, wie in ganz Polen hunderte Geistliche als Teil der Aktion gegen die „Intelligenz“. Nach der Haft in verschiedenen Gefängnissen kam er im Juni 1940 ins KZ Auschwitz und von dort im Dezember 1940 ins KZ Dachau, wo er bis zur Befreiung am 29. April 1945 interniert blieb. Seine bald nach der Befreiung aufgezeichneten Erinnerungen sind sehr akribisch, fast wie ein Tagebuch. Sie nehmen die Leserschaft tief hinein in den Alltag der Häftlinge. Immer wieder kann man lesen, wie schwer es ist, in einer Welt des Hasses selbst nicht zu hassen und wie wichtig und notwendig es ist, zu glauben. Später geht der Priester als Missionar nach Afrika und wird 1959 Erzbischof von Lusaka (Sambia). 1969 tritt er vom Amt zurück, um einem einheimischen Priester das Bischofsamt zu ermöglichen. 1998 wird er noch zum Kardinal ernannt.

Im Jahr 1972 kommt Adam Kozłowiecki (SJ) in die KZ-Gedenkstätte Dachau und hält eine viel beachtete Ansprache bei einer Gedenkfeier der Religionen am Vortag der Eröffnung der Olympischen Spiele. Darin betont er, dass er während seiner Haft in Dachau gelernt habe, wie sinnlos Hass sei.

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Diakon Frank Schleicher

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Datum:
12. Oktober
Zeit:
11:00 - 12:00

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